Berufsorientierung auf Augenhöhe
Glaubwürdige Botschafter, die mit eigenen Worten von ihren Erfahrungen und Eindrücken in der dualen Berufsausbildung berichten. Das sind die AusbildungsScouts der IHK Niederbayern. Sie gehen in Schulen und stellen sich dort den Fragen der Heranwachsenden. Am 19.05.2023 hatten die Schüler der Realschule Freyung in der ersten und zweiten Stunde nun selbst die Möglichkeit, direkt Fragen an Auszubildende zu stellen. Denn an diesem Tag kamen die AusbildungsScouts zu ihnen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Schülern die Möglichkeit geben können, von den Erfahrungen der AusbildungsScouts zu profitieren“, so Ursula Stegbauer-Hötzl, Direktorin der Staatlichen Realschule Freyung.
Mit dem Gemeinschaftsprojekt „AusbildungsScouts“ leisten die neun bayerischen IHKs Aufklärungsarbeit. Die Schulen haben das gleiche Ziel: die Berufsorientierung soll authentischer und für die Schüler greifbarer werden. So liegt es nahe, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft weiter auszubauen. Denn in den nächsten Jahren werden verstärkt dual ausgebildete und beruflich qualifizierte Fachkräfte gesucht. „Von unseren AusbildungsScouts erfahren die Schüler aus erster Hand, wie eine Ausbildung abläuft“, sagt Regionalkoordinator Christian Wimmer. „Sie sind authentische Botschafter, die von ihrer Ausbildung begeistert sind und das gerne den Schülern näher bringen wollen.“
Die Umsetzung des Projekts vor Ort in den neun bayerischen IHK-Bezirken übernehmen Regionalkoordinatoren. Sie akquirieren sowohl die Auszubildenden für die Besuche in den Klassen als auch die Schulen, bereiten die Auszubildenden im Rahmen eines eintägigen Seminars auf ihre Aufgabe vor, koordinieren die Einsätze in Abstimmung mit den Unternehmen und den Schulen und begleiten die AusbildungsScouts bei ihren Einsätzen.
Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landes-entwicklung und Energie gefördert.
Folgende AusbildungsScouts stellten ihre Berufsausbildung vor:
Maximilian Maier, Werkzeugmacher der Firma Aptar, Freyung
Patrick Binder, Bankkaufmann der Sparkasse in Freyung- Grafenau
Amelie Ranzinger, Industriekauffrau mit Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondentin der Firma Komax in Grafenau
Sebastian Sammer, Industriemechaniker der Firma Komax, Grafenau
Julian Ertl, Fachinformatiker für Systemintegration der Firma GKS Gesellschaft für Kommunikationsservice mbH
Jessica Stadler und Eva Wagner, Kauffrauen im Einzelhandel des Modehauses Garhammer
Da an der Realschule Freyung allerdings auch die Wahlpflichtfächergruppe „Ernährung und Gesundheit“ etabliert ist, lud die Realschule Freyung auch Auszubildende aus dem Bereich Gesundheit und Pflege ein. Herr René Kurtz, Leiter der GesundheitsregionPlus half dabei, engagierte und begeisterte junge Menschen in der Ausbildung zu finden, die auch ihre Berufe und Schulen vorstellten. Folgendes Angebot konnte gemacht werden: Eva-Maria Seibold stellte ihren Beruf als medizinische Fachangestellte vor, Celina Ratzisberger vermittelte eindrucksvoll Informationen über den Beruf der Pflegefachfrau und die Physiotherapeutin Anna-Lena Haidn erzählte lebendig aus ihrem Erfahrungsschatz.
