25 Französischschüler*innen der 8. und 9. Klassen, begleitet von Frau Obermeier, Frau Daitche und Herrn Kincses, nutzten die 2. Schulwoche für eine mehrtägige Studienfahrt nach Straßburg. Ein Beweggrund für die von Frau Obermeier durchdacht geplante Reise war, gerade den Anfangsklassen den Zugang zur französischen Sprache zu erleichtern und die französische Kultur im Zielland lebendig werden zu lassen.

Erster Höhepunkt der Reise und eine wohltuende Unterbrechung der langen Fahrt war die Überquerung der Rheinbrücke zwischen Deutschland und Frankreich zu Fuß. Der kurzweilige Spaziergang über die sonnenbeschienene Brücke hinein ins Elsass legte den Grundstein für ein überaus positives Frankreicherleben in den darauffolgenden Tagen.

Der erste Abend wurde genutzt, um die historische Altstadt rund um das Münster zu erkunden und klang mit einem traditionellen Flammkuchenessen aus, welches durch die großzügige finanzielle Unterstützung des Elternbeirats ermöglicht wurde.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war der Besuch des Europaparlaments, welcher einen tieferen Einblick in die Handlungsweisen der Europäischen Union verlieh und einmal mehr die Bedeutsamkeit dieser Institution ins Bewusstsein rückte. Eine Mitarbeiterin erklärte den Schüler*innen die Architektur des Parlamentsgebäudes, führte durch interaktive Quizstationen und informierte anhand einer 360° Videomontage über die zukünftigen Ziele der EU.

Im Anschluss genossen die Klassen das milde Herbstwetter bei einem Spaziergang durch den Parc de l’orangerie, einer der bezauberndsten öffentlichen Parks in Straßburg.

Selbstverständlich durfte eine Stadtführung durch die Altstadt und das Münster nicht fehlen. Der steile Aufstieg über die mehr als 300 Stufen des Münsterturms wurde mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Dächer Straßburgs belohnt.

Zwischen Politikbildung und Kulturerleben blieb den Klassen noch genügend Zeit, Straßburg eigenständig zu erkunden. Jetzt war die Zeit gekommen, die in der Schule erworbenen Französischkenntnisse aktiv umzusetzen. Beim Einkaufsbummel oder gemütlichen Beisammensitzen vor dem Münster verständigten sich die beiden Klassen selbstbewusst in der Fremdsprache. Nach den Highlights des Tages gefragt, verkündete eine Schülerin euphorisch: „Ich habe Französisch geredet und sie haben mich verstanden!“

Rückmeldungen von Schülerseite bestätigten mehrheitlich eine gelungene Auslandserfahrung und ließen vielversprechend verlauten: „Durch die Reise habe ich noch mal mehr Lust auf Französisch bekommen.“

Monika Daitche